Tarifverhandlungen Metall- und Elektroindustrie 2024
Unsere Forderung: 7% mehr Geld und 170 Euro mehr im Monat Auszubildende
Warnstreik bei Hitachi Energy
Warnstreik bei DP World
Warnstreik bei KME Mansfeld, KMCB, Elcowire und Elcowire Rail
Warnstreik bei KSB
Warnstreik bei WDI
Drei Verhandlungsrunden brachten bislang kein nennenswertes Ergebnis. Außer ein Angebot der Arbeitgeber was man als „viel zu wenig, zu lang und zu spät“ bezeichnen muss. Am 29.10.2024, 00.01Uhr endete die Friedenspflicht. Auch in unserer Region starteten an dem Tag die Warnstreikaktionen. Bei KSB und Hitachi Energy in Halle zogen am 29.10.2024 die Beschäftigten für zwei Stunden vors Werktor lautstark Stimmung für ein besseres und soziales Angebot der Arbeitgeber.
Es folgte DP World in Landsberg am 30.10.2024. Fast 150 Beschäftigte unterstützten die Forderungen der IG Metall mit tosendem Applaus.
Nach einem verlängerten Wochenende ging es am Dienstag, 05.11.2024 in Mansfeld bei KME Mansfeld, KMCB, Elcowire und Elcowire Rail weiter. Zwei Stunden blockierten die Kolleg*innen mit einem Warnstreik die Werkseinfahrt und zeigten so klare Kante gegen die bisherigen Angebote der Arbeitgeber.
Am 06.11.2024 wurde bei BTT Solutions GER GmbH in Berga gestreikt, die Beschäftigten legten für zwei Stunden ihr Arbeit nieder und zeigten den Arbeitgebern symbolisch die rote Karte.
Bei Jungheinrich in Landsberg zog es am 07.11.2024 die Frühschicht vor den Betrieb und setzte ein klares Zeichen für die Forderungen der IG Metall. Am selben Tag streikten die Kolleg*innen von WDI in Rothenburg. Mehr als 100 Beschäftigte fordern hier eine Tarifverhandlung auf Augenhöhe und ein verbessertes Angebot der Arbeitgeber.
Mit Blick auf die schwierige Lage einzelner Unternehmen und der zähen Verhandlungen sagte Almut Kapper-Leibe, 1. Bevollmächtigte: „Mit Tarifverträgen können die Sozialpartner viele Fragen lösen, aber keine strukturellen Probleme. Nicht ersetzen können Tarifverhandlungen eine nötige aktive Industriepolitik der Bundesregierung und Investitionen. Eine Lohnzurückhaltung würde keinerlei Probleme lösen. Wo es Unternehmen wirklich schlecht geht, finden wir mit Tarifverträgen passgenaue Lösungen. Aber jetzt kommt es darauf an mit einem guten Tarifabschluss die Einkommen der Beschäftigten zu stärken.“
Mehr Informationen zur Tarifrunde: www.igmetall.de