09.03.2023 | Bundesweiter Aktionstag für wettbewerbsfähigen Industriestrompreis +++ Beschäftigte aus mehreren Betrieben der Region Halle-Dessau haben sich mit Fotoaktionen beteiligt.
Almut Kapper-Leibe: „Wir wollen, dass hier bei uns weiterhin Produkte aus Stahl, Aluminium- und Kupferhalbzeuge hergestellt werden können. Dafür braucht es bezahlbaren Industriestrom und Konzepte für klimafreundliche Produktion.“
Weil die Strompreise in Deutschland so hoch sind, machen sich die Beschäftigten Sorgen um die Zukunft ihre Arbeitsplätze. In mehreren Unternehmen wie bei KME Mansfeld und Elcowire in Hettstedt, ZGG in Zeitz, Step G in Hettstedt und Bitterfeld sowie bei WDI in Rothenburg beteiligten sich die Kolleg*innen mit Fotoaktionen, um auf die Politik Druck zu machen für faire Strompreise.
Im Vergleich zu anderen Ländern ist Strom in Deutschland besonders teuer. Das macht insbesondere den energieintensiven Branchen zu schaffen und gefährdet dort mittel- und langfristig Arbeitsplätze. Wegen der steigenden Energiepreise setzt sich die IG Metall seit Monaten massiv dafür ein, dass die Menschen in Deutschland entlastet werden.
Viele unserer Forderungen hat die Bundesregierung mit ihren Entlastungspaketen aufgegriffen. Doch um die Arbeitsplätze zum Beispiel in energieintensiven Unternehmen zu sichern, ist jetzt ein weiterer Schritt für einen fairen Industriestrompreis nötig.
Die Fotoaktionen waren Teil eines bundesweiten Aktionstags zu dem die drei Industriegewerkschaften IG Metall, IG BCE und IG BAU gemeinsam aufgerufen hatten.